Typische Sportverletzungen beim Kontaktsport Fußball
Inhaltsverzeichnis:
Fußballspieler stoßen zusammen und erleiden dabei häufig Sportverletzungen. Bei einem Fußballmatch stehen Spaß und Kampf im Vordergrund des Spiels.
Dabei passieren die häufigsten Verletzungen direkt im Spiel, die Achillessehne kann reißen oder der Meniskus wird verletzt, es kann zu Platzwunden am Kopf kommen und vieles mehr.
Fußball ist ein abwechslungsreicher Sport, auf dem Spielfeld. Doch oft gibt es in der Bundesliga, Champions League und wie Sie alle heißen schmerzverzerrte Gesichter von Spielern zu sehen. Die meisten Blessuren heilen glücklicherweise ohne bleibende Schäden ab.
Das sind häufigsten Fußball Sportverletzungen:
Jedoch kann ein „Fußballerknie“ den Sportler bereits zu einer längeren Auszeit zwingen. Auch Mädchen und Frauen sind mittlerweile viel häufiger betroffen als früher. Die Beine und Füße, also die unteren Extremitäten, sind beim Fußball natürlich öfter verletzt als die Arme und Hände. Durch den plötzlichen schnellen Richtungswechsel passieren die meisten Verletzungen am Kniegelenk. Dabei kommt es oft zum Kreuzbandriss und zu Verletzungen am Meniskus, auch die Seitenbänder und Knorpel können einen Schaden erleiden. Das führt zu einer längeren Rehabilitationsdauer. Auch durch typisches „Überknöcheln“ kommt es zu Sportverletzungen am Sprunggelenk. Es gab sogar eine Zeitlang die Möglichkeit, Fußballwetten darauf zu tippen, in welcher Mannschaft sich zuerst ein Spieler verletzt, aber das ist aktuell nicht mehr möglich.
Bänderverletzungen
Häufig treten Bänderdehnungen am Sprung- und Kniegelenk auf. Die Verletzung der Bänder verursachen heftige Schmerzen und es kommt dann mitunter zu einem Verlust der Funktion des betroffenen Gelenkes. Zudem sind leichte Schwellungen und Kraftverlust sind weitere typische Kennzeichen. Nach der Behandlung und kurzer Regenerationsphase kann der Sportler wieder mit dem Bundesliga Training beginnen.
Die häufigste Verletzung des Sprunggelenkes ist der Außenbandriss im Sprunggelenk, bei Fußballspielern, wenn der Spieler umknickt. Bei Kopfballsprüngen, kurzen Sprints und schnellen Stopps ist das Risiko besonders hoch. Die Behandlung ist im Vergleich zur Bänderdehnung langwieriger und dauert mit einer Stützschiene drei bis vier Wochen. Zu den schwersten Sportverletzungen am Knie gehört der Kreuzbandriss mit einem langfristigen Ausfall des Sportlers.
Durch ein hörbares Geräusch ist das Reißen des Bandes deutlich erkennbar. Schmerzen im Knie und sichtbare Schwellung sind weitere Anzeichen. Der Spieler fällt für mindestens 6 Monate, nach der operativen Behandlung aus.
Zerrungen
Zu den häufigsten Fußball Sportverletzungen zählen der Muskelfaserriss und die Muskelzerrung. Hervorgerufen durch das plötzliche Abstoppen vor dem Ball oder abrupten Richtungswechsel. Am häufigsten betroffen sind die Muskeln, die das Schambein mit dem Oberschenkelknochen verbinden. Wird die Muskulatur überdehnt, dann treten Muskelfaserrisse auf. Möglich sind Faserrisse in den Oberschenkeln oder in den Waden. Bei der Muskelzerrung ist der betroffene nach ein bis zwei Wochen wieder fit. Der Heilungsprozess bei einem Muskelfaserriss dauert deutlich länger. Sechs bis acht Wochen Spielpause sind dann die Regel.
Knochenbrüche (Frakturen)
Zusammenstöße, Verdrehungen, Tritte und Stürze, sind häufig Ursachen für Knochenbrüche. zu Ermüdungsbrüchen können Längere Überlastungen führen. Brüche sind immer mit langen Ausfallzeiten verbunden. Die häufig auftretenden Frakturen sind!
- Die Sprunggelenkfraktur und Fraktur der Kniescheibe.
- Schienbeinfraktur und Ausrenkung der Fußwurzel.
- Die Schlüsselbeinfraktur und Rippenfraktur.
- Die Oberschenkelfrakturen und Mittelfußfraktur.
- Fraktur der Zehen.
Sportverletzungen im Gesichtsbereich entstehen meist durch Kollision mit einem anderen Spieler. Das führt dann zu schmerzhafte Nasen- und Jochbeinbrüche oder Augenverletzungen. Schwere Augenprellungen sind die Folge, wenn der Ball direkt aufs Auge trifft. Schwere Stürze können zu Brüchen von Arm-, Handgelenk- oder Schulter führen. Die Schulter ist ausgekugelt und mitunter ist sogar das Schlüsselbein gebrochen.
Meniskusverletzung
Meniskusverletzungen können Folge eines akuten Ereignisses oder degenerativ sein. Die Schmerzen zeigen sich in Gelenkspalthöhe, als Gelenkergüsse oder Einklemmungsphänomene. Die Einklemmungen sollten möglichst rasch operativ behoben werden. Frische Rupturen (Meniskusruptur) sind früh durch Naht zu versorgen, was meistens minimal-invasiv möglich ist.
Der Profifußballer steht meist jedoch unter hohen Zeitdruck, da kann die notwendige Entlastungsphase oft nicht angewandt werden. Deshalb ist eine Teilresektion des Meniskus vorzuziehen. Bei dem Ende der Karriere, muss der Spieler bei einer Komplettresektion mit der raschen Entwicklung einer Gonarthrose rechnen.
Kreuzbandverletzungen
Betroffen und gerissen ist meistens das vordere Kreuzband. Das passiert häufig beim Sport oder anderen körperlichen Tätigkeiten.
- Der Kreuzbandriss (schwere Sportverletzung) hinten ist deutlich seltener.
- Der Arzt untersucht das Knie auf einen Kreuzbandriss.
- Ein Kreuzbandriss kann auch mit einer Kniegelenkspiegelung oder Tomografie festgestellt werden.
- Meist verheilt ein Kreuzbandriss durch Rehabilitationsmaßnahmen.
- Manchmal ist auch eine operative Kreuzbandwiederherstellung notwendig.
Eine frische Ruptur (Kreuzbandriss) zeigt sich mit einem Kniegelenkerguss Instabilitätsgefühl und Bewegungseinschränkung. Die primäre Kreuzbandnaht zeigt allerdings schlechte Ergebnisse und ist obsolet. Standard ist der Kreuzbandersatz mittels Patellasehnendrittel oder Graziles-Sehne. Nach der Operation kann der Patient das Gelenk nach drei bis vier Wochen wieder voll belasten.
Bei einer Läsion des vorderen Kreuzbandes ist eine operative Wiederherstellung oder auch Arthroskopie nicht notwendig, oder sollte nicht zu früh erfolgen. Wiederherstellungen vom Kreuzbandband Früh nach dem Riss haben oft schlechte Resultate. Dann sind Verwachsungen im Knie mit einer verminderten Beweglichkeit keine Seltenheit.
Sehnenentzündungen
Es handelt sich dabei um eine entzündliche Erkrankung der Sehnen. Die durch dauerhafte Überlastung der Sehne oder rheumatischen Krankheiten, sowie anderen degenerativen Veränderungen entstehen. Betroffen sind vor allem häufig bewegte Körperteile. Die schmerzhafte Patellasehnenentzündung im Knie oder die Entzündung der Achillessehne am Fuß treten am häufigsten auf. Die Ursache der Sehnenentzündungen ist in den meisten Fällen eine Überlastung der Sehne und der umliegenden Strukturen (klassische Sportverletzung). Es kann dabei zu Mikrorissen in den betreffenden Sehnen kommen. Das führt zu einer zusätzlichen Reibung innerhalb der Sehnenscheiden oder an anderen Gelenkbestandteilen, da sich der Zwischenraum verengt.
Die oft betroffene Achillessehne verbindet die Wadenmuskeln mit dem Fersenbein. Durch Überbeanspruchung, Verschleiß oder zu hohe Belastungen kann die Sehne reißen. Dann ist ein normales Laufen meistens nicht mehr möglich. Denn die Sehne sorgt, dass sich der Fuß vom Boden abheben lässt. Bemerkbar macht sich der Achillessehnenriss mit einem lauten Peitschenknall, und einem kurzen, aber stechenden Schmerz. Die Behandlung erfolgt immer operativ wobei der Spieler vier bis sechs Monate ausfällt.
Kopfverletzungen
Fußballer erleiden dauernd kleine Gehirnerschütterungen beim Kopfball! Kopfbälle sind als nicht ohne Risiko und sollten möglichst vermieden werden. Die Commotio cerebri ist eine der häufigeren Verletzungen beim Fußball. Die Ursache ist nicht sosehr die Annahme des Balles mit dem Kopf, sondern Anpralle des Gegners oder dessen Ellbogen. Wundversorgungen von Platzwunden am Rand des Spielfelds. Nähen dauert zu lange, es wird ohne Betäubung geklammert. Denn die Voraussetzung zum Weiterspielen ist, dass die Wunde trocken und nicht mehr blutet. Es macht sich nicht gut, wenn Spieler mit Blut im Gesicht über dem Platz laufen.
Sportverletzungen beim „Kopfball“ können mitunter im Gesicht und am Schädel vom Nasenbein- oder Jochbogen Bruch bis zur Gehirnerschütterung reichen. Ein Spieler mit Anzeichen einer Gehirnerschütterung oder dem Verdacht darauf, sollte sofort ausgewechselt werden.
Weitere Sportverletzungen
Die harmlosen Verletzungen beim Fußball sind Platzwunden Prellungen, Abschürfungen und Blasen. Schwerwiegende Verletzungen der Wirbelsäule, besonders der Halswirbelsäule sind zum Glück eher selten, können jedoch dramatische Auswirkungen haben. Mit Schonung, Auflegen von Cool Packs, Kompressionsverbänden und Hochlagerung können blaue Flecken und Prellungen schnell gelindert werden.
Auch Sportverletzungen an den oberen Extremitäten wie Arme, Schultern passieren durchaus. Dabei kann es zum Bruch der Handspeichen kommen. Auch Verrenkungen der Schulter- oder des Schultereckgelenkes bis zu Brüchen des Schlüsselbeins sind möglich. Blitzschläge auf Fußballplätzen sind äußerst selten. Wird ein Fußballer vom Blitz getroffen dann finden sich in den Medien entsprechende Sensationsberichte. Grund genug für den Deutschen Fußball-Bund der nimmt, die Sache ernst und hat die 30-30-Regel empfohlen. Diese besagt, wenn zwischen Blitz und Donner weniger als 30 Sekunden vergehen, sollten sich die Spieler in Sicherheit bringen.
Erst 30 Minuten nach dem letzten Blitz oder Donner sollte die Mannschaft zurück aufs Spielfeld gehen. Sportler und Zuschauer sind in der Nähe von Metallgittern und Torpfosten gefährdet. Die Elektrizität kann der regennasse Rasen weiterleiten.
Die DEGAM zu Sportverletzungen allgemein
Die Außenbandrupturen haben bei früher Behandlung eine gute Prognose. Zwischen 10 und 74 % der Patienten weisen jedoch nach über einem Jahr noch residuale Symptome auf. Bei persistierenden Beschwerden ist nach Begleitverletzungen, insbesondere Knorpel Läsionen, Sehnenverletzungen und einer Instabilität der unteren Sprunggelenke zu suchen. Die Kombination aus Knorpelschaden und Knochenmarks ödem kann zur Ausbildung einer Osteochondrosis dissecans führen, auch wenn die meisten Distorsionen im Kernspintomograf nachgewiesenen Ödeme im Knochenmark ohne klinische Relevanz bleiben. Intraartikuläre Verwachsungen und Knorpelschäden bei symptomatischen Patienten sind nicht abhängig von einer bestehenden residualen Instabilität. So behauptet es die deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin in Ihren Vorträgen auf den Konferenzen zu Sportverletzungen.Die Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin
Auch bei einer fibularen Bandruptur ist die konservativ-funktionelle Therapie der operativen Therapie gleichwertig. Die Außenbandruptur (typische Sportverletzung) am Oberen-Sprunggelenk kann von 1 bis zu 30 % zu einer chronischen mechanischen oder funktionellen Instabilität führen. Sportler mit höherer Aktivität weisen häufiger Instabilitäten und Folgebrüche nach fibularen Bandrupturen auf. In den meisten Studien werden gute Ergebnisse auch nach sekundärer Bandrekonstruktion bis zu 13 Jahre nach dem Erstereignis beschrieben. Bei chronischer Instabilität ist zunächst zwischen funktioneller und mechanischer Instabilität zu unterscheiden. Zunächst ist ein Versuch der konservativ-funktionellen Therapie mit Eigenreflex- und Pronatorentraining angezeigt. Bei verbleibender klinisch evidenter mechanischer Instabilität ist die sekundäre Rekonstruktion indiziert. Hierbei sind anatomische Verfahren den extra-anatomischen Tenodesen überlegen.
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