Fußballgöttinnen – die 4 Fußball verrückten Frauen
Inhaltsverzeichnis:
Der Film Fußballgöttinnen von 2006 ist eine besondere Dokumentation über den Frauenfußball. Im Mittelpunkt stehen vier Frauen, die Fußball lieben. Trautchen war mehr als vierzig Jahre Platzwärtin in ihrem Berliner Club und jetzt im Unruhestand. Die nächste Dame ist großer Fan der Offenbacher Kickers und heißt Tina. Ein Grund für ihre guten Nerven. Auch für Beatrix ist Fußball eine Leidenschaft. Sie liebt Fußball so sehr, dass sie drübersteht, wenn betrunkene Männer sie als schwarze Sau beschimpfen und ist mit 16 Jahren ist Beatrix eine der jüngsten Schiedsrichterinnen. Sie pfeift bei den Männern und bei den Frauen. In so einem Film darf eine Dame unserer Fußballweltmeisterinnen nicht fehlen. Viola Odebrecht ist Teil der Dokumentation über die 4 Göttinnen im Fußball.
Handlung & Story der Doku „Fußballgöttinnen“
Trautchen ist eine der vier Frauen, über deren Leben in der Dokumentation Fußballgöttinnen berichtet wird. Sie ist 62 Jahre alt und hat als Platzwartin alles für ihren Verein gemacht. Der Fußball hat sie aufblühen lassen und sie hat gelernt, wie durchsetzen geht. Trautchen ist dass, was man ein Berliner Original ist. Obwohl sie mittlerweile im Ruhestand ist, ist sie noch immer bei ihrem Verein Blau-Weiß Berolina. Sie kommt nicht zur Ruhe, obwohl gerne mal eine Zeit in ihrem Leben hätte, in der sie keine Verantwortung für andere Menschen tragen muss. Sie war immer für andere da, egal ob Kinder, Enkelkinder oder Fußballspieler. Aktuell lebt ihr Enkel noch bei ihr. Sie hat ihn von klein auf großgezogen. Jetzt ist er 23 Jahre alt und will nicht ausziehen.
Beatrix wird ebenfalls in der Fußball Dokumentation vorgestellt. Sie ist mit 16 Jahren eine der jüngsten Schiedsrichterinnen in Deutschland. Sie pfeift bei den Spielen der Männer genauso wie bei den Spielen der Frauen und stellt sich jeder Herausforderung. Wie andere in ihrem Alter hat sie mit der Pubertät zu kämpfen. Der Film zeigt gut, wie viel selbstbewusst sein Beatrix aus ihrem Schiedsrichterjob ziehen könnte. Sie hat gelernt, sich gegen Männer durchzusetzen, die doppelt so alt sind, wie sie. Sie kann mit ihren Verehrern umgehen, dumme Sprüche auf dem Fußballplatz kontern und zieht auch ansonsten viel Kraft und Mut zur Behauptung in ihrem Leben, egal in welcher Situation.
Besetzung, Darsteller, Regie und Drehorte von Fußballgöttinnen
Die Darsteller sind Trautchen Ziegert, die Platzwartin; Viola Odebrecht, die Berufsfußballerin; Tina Hennemann, großer Fan von Offenbach und Batrix nieder, eine der jüngsten Schiedsrichterinnen. Zur Crew gehören: Nina Erfle und Frederique Veith in der Regie und sie schrieben das Drehbuch. Der Film war ihr Kinodebüt. Klaus Hennrich und Mark Liedtke standen hinter der Kamera. Jennifer Kriegel war zuständig für die Produktion. Eike Hosenfeld und Moritz Denis waren zuständig für die Musik. Der Film Fußballgöttinnen wurde im Jahr 2006 in Deutschland produziert und kann beim Verleih Salzberger bezogen werden.
Der Film ist extrem ehrlich und zeigt das wirkliche Leben dieser vier Frauen in ganz unterschiedlichen Lebensphasen. Viele Szenen, welche die Fußballerin Viola und den Fan Bettina betreffen stammen aus dem ersten Halbjahr des Jahres 2005. Um den Film zu mögen, muss man selber kein Fußballfan sein, denn es geht weniger um die Ergebnisse im Fußball, sondern mehr um das Leben der Frauen und welche Auswirkung der Fußball darauf hat
Die weitere Besetzung der Dokumentation
Auch Bettina ist Teil der Dokumentation. Sie ist im wahren Leben Versicherungskauffrau und holt sich im Station Energie. Ohne ihre Offenbacher Kickers kann sie sich ihr Leben nicht mehr vorstellen. Die Spiele stürzen ihre Gefühle in ein auf und ab und sind für sie der perfekte Ausgleich zum Job. 1982 war Bettina das erste Mal im Stadion. Sie war noch ein Kind und sofort hat die Leidenschaft sie gepackt. Jeden Samstag feuert sie ihre Mannschaft an, damit sie den Aufstieg schafft. Fußballfan werden wissen, dass Offenbach es in die 2. Bundesliga geschafft hat
Eine Fußballweltmeisterin darf in einer solchen Dokumentation nicht fehlen. Viola Odebrecht spielt von klein auf Fußball. Sie hat mehr Titel erspielt, als viele ihrer männlichen Kollegen der Nationalmannschaft oder Bundesliga. Sie war immer vorne dabei. Da sie weiß, dass sie nicht ihr Leben lang vom Fußball leben kann, besucht sie nebenher die Uni. Sie ist so eine beeindruckende Frau, die es nicht nur verdient hat, ihren Lieblingssport in einem Film darzustellen, sie bekommt auch in diesem Text einen eigenen Abschnitt.
Die Weltmeisterin & Fußballgöttin „Viola Odebrecht“
Sie wurde am 11. Februar 1983 in Neubrandenburg geboren. Eigentlich wollte Viola Schwimmerin werden. Da dies nicht möglich war, begann sie mit 12 Jahren beim Polizei-Sportverein Neubrandenburg mit dem Frauenfußball. Bereits drei Jahre später war sie erfolgreiche Teilnehmerin bei einem Vorbereitungstraining beim Verein 1. FFC Turbine Potsdam, einem Bundesligaverein. Bis 2005 spielte sie in Potsdam. Im Jahr zuvor gewannen sie die Meisterschaft und den DFB-Pokal. „005 gewann sie mit Potsdam noch den UEFA Women´s Cup. Ihre Karriere verlief weiter über die University of Florida, Valur Reykjavik, FCR 2001 Duisburg, SC 07 Bad Neuenahr, dann wieder Potsdam und zum Schluss bis 2015 VfL Wolfsburg.
Von 2003 bis 2013 war sie bei der Nationalmannschaft. Viola Odebrecht fing in der U-19 an, zudem war Sie eine gute Spieleführerin und nahm an Lehrgängen der A-Nationalmannschaft teil. Sie wurde zwar in der U-19 nie eingesetzt, schaffte trotzdem den Sprung in die Frauen-Nationalmannschaft. 2003 wurden sie Weltmeister. 2004 bei den Olympischen Spielen erreichten sie die Bronzemedaille. 2012 gewannen sie den Algarve-Cup. Für Ihre zahlreichen Erfolge erhielt sie das silberne Lorbeerblatt. Eine Europameisterschaft hat Viola in Ihrer Karriere leider nicht gewonnen.
Fazit zur Dokumentation Fußballgöttinnen
Das Schöne an dem Film ist, dass der Fußball für die vier Hauptpersonen etwas ganz Normales ist. Im Film werden vier starke Frauen in unterschiedlichem Alter gezeigt. Der Film zeigt, dass auch Niederlagen Kraft bringen können. In manchen Szenen wirken die Darsteller etwas gestellt. Es sind eben vier Frauen aus dem wahren Leben und keine Schauspielerinnen. Sie kennen die Arbeit am Set nicht so und haben es schwer in einer solch ungewöhnlichen Situation normal zu wirken. Die Regie des Filmes bekommt ein dickes Lob für die tollen Schnitte, welche vorgenommen wurden. Wer früher C64-Spiele genutzt hat, wird Spaß an dem Anfang des Filmes haben.
Hier werden die vier Damen als Computerfiguren in einem Computerstadion dargestellt. Auch wenn die Meinungen etwas auseinander gehen, es ist ein interessanter Film, mit einem wirklich guten Ansatz. Vielleicht hätte man hier oder da was besser machen können. Aber für einen Dokumentarfilm ohne erfahrene Schauspieler und mit junger Regie ist Fußballgöttinnen wirklich gut gelungen. Was auch nicht unwichtig ist, wer sich weniger für Fußball interessiert, kann den Film ansehen und wird auch jede Menge Spaß haben.
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