6 Gründe, weshalb Brasilien Weltmeister wird
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Am 20. November 2022 startet die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar! 32 Mannschaften duellieren sich um den Titel, wobei Brasilien für alle Buchmacher als größter Favorit ins Turnier geht. In diesem Artikel wollen wir analysieren, ob die Seleção ihrer Favoritenrolle gerecht werden kann.
Für die meisten Experten stellt sich nicht die Frage, wer als größter Favorit die Reise nach Katar antritt. Auch bei den Mannschaftsanalysen und WM Tipps von Overlyzer schneidet der fünffache Weltmeister hervorragend ab, weshalb wir euch sechs Argumente für eine Langzeit-Wette auf Brasilien liefern wollen.
Brasiliens Form im aktuellen Kalenderjahr
Die brasilianische Nationalmannschaft startet mit einem Unentschieden gegen Ecuador ins Jahr 2022. Ein Ergebnis, das nicht ungewöhnlich ist, da Ecuadors Heimstadion, das Estadio Rodrigo Paz Delgado, auf 2.734 Meter Seehöhe liegt und den meisten Gegnern dort im wahrsten Sinne des Wortes die Luft ausgeht. Nach diesem Unentschieden startete Tites Mannschaft allerdings eine eindrucksvolle Siegserie.
Es folgten vier klare Siege gegen Paraguay (4:0), Chile (4:0), Bolivien (4:0), Südkorea (5:1) und ein knapper 1:0-Erfolg gegen Japan. Nach der Sommerpause setzte sich Brasilien in den beiden Freundschaftsspielen gegen die WM-Teilnehmer Ghana (3:0) und Tunesien (5:1) ebenfalls ohne Probleme durch.
Seit dem Kalenderjahr 2020 verlor die brasilianische Nationalmannschaft nur eines von 28 Spielen! Die Chancen sind durchaus vorhanden, dass Neymar und Co. auch bei der Weltmeisterschaft 2022 ungeschlagen bleiben.
Verlässliche Schlussmänner
Brasilianische Tormänner haben es nicht leicht. Die Stars in der Mannschaft sind traditionell eher weiter vorne auf dem Spielfeld zu finden. Denkt man an brasilianischen Fußball, dann fallen eher Namen wie Pelé und Ronaldinho ein, als Taffarel oder Gilmar. Die Torhüter der Seleção dienten in der Vergangenheit auch immer wieder als Sündenböcke nach einem schlechten Abschneiden der Nationalelf. Moacir Barbosa wurde beispielsweise bis an Ende seiner Tage nie verziehen, dass er bei Ghiggias Treffer im Finale der Weltmeisterschaft 1950 gegen Uruguay schlecht aussah.
Bei dieser Weltmeisterschaft ist Brasilien im Tor hervorragend aufgestellt und Teamchef Tite muss sich zwischen Liverpool-Keeper Alisson und Manchester-City-Schlussmann Ederson entscheiden. Beide Tormänner agieren seit Jahren auf einem extrem hohen Niveau und sind absolut verlässliche Torhüter, die auch in spielerischer Hinsicht mit ihren Vorderleuten mithalten können.
Keine Schwachstellen
Egal auf welchen Mannschaftsteil man schaut – es fällt sehr schwer bei den Brasilianern Schwächen auszumachen. Neben den oben erwähnten Torhütern agieren mit Marquinhos, Thiago Silva und Éder Militão absolute Top-Leute im Abwehrzentrum. Im zentralen Mittelfeld befinden sich neben Abräumern wie Casemiro und Fabinho auch Kreativspieler wie Lucas Paqueta und Philippe Coutinho. Auf den offensiven Flügelpositionen und im Sturmzentrum ist man ohnehin sowohl qualitativ als auch quantitativ hervorragend aufgestellt. Neymar, Vinicius Junior, Richarlison, Raphinha, Antony, Gabriel Jesus, Rodrygo, Firmino – die Liste lässt sich noch fortsetzen, doch Coach Tite darf nur eine begrenzte Anzahl an Offensivkräften nach Katar mitnehmen.
Die einzige kleine Problemzone könnte die Außenverteidigung sein, wobei das angesichts der Juventus-Spieler Danilo und Alex Sandro jammern auf sehr hohem Niveau ist. Im Notfall steht neben Renan Lodi auch noch der erfahrene Dani Alves zur Verfügung.
Ein Trainer, dem alle vertrauen
Als Brasilien bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 im Viertelfinale an Belgien scheiterte, rechneten viele Fußballfans damit, dass dies der letzte Auftritt von Tite als Trainer der Seleção war. Ein Jahr danach machte es sich allerdings schon bezahlt, dass der Verband am Coach festhielt, denn der ehemalige Corinthians-Trainer gewann mit seiner Mannschaft zum ersten Mal nach zwölf Jahren die Copa América – noch dazu auf heimischem Boden.
Tite gilt in Brasilien als der größte Fußballfachmann des Landes, der auch Stars wie Neymar von seiner Spielidee absolut überzeugen kann. Er ist ein freundlicher und umgänglicher Trainer, der den Rückhalt seiner Mannschaft genießt, was insbesondere bei langen Großereignissen ein großes Plus ist. Brasilien lebt traditionell von seiner starken Offensive, doch unter Trainer Tite ist die Mannschaft auch in der Abwehr äußerst stabil und erhielt beispielsweise bei der WM-Qualifikation in 17 Spielen nur fünf Gegentore.
Brasilien weiß wie man Titel gewinnt
Keine andere Mannschaft war bei Weltmeisterschaften so erfolgreich wie Brasilien. Die Spieler haben den Fußball im Blut und holten fünf WM-Titel. Zum ersten Mal triumphierte man 1958 und verteidigte vier Jahre danach den Titel. 1970 holten Pele und seine Mannschaftskameraden erneut die Weltmeisterschaft nach Hause. 1994 und 2002 holte man die bis dato letzten WM-Titel und die Fans warten nun seit langen 20 Jahren auf den nächsten Triumph ihrer Mannschaft. Angesichts der aktuellen Form und der Qualität des Kaders stehen die Chancen gut, dass das Warten diesen Winter ein Ende findet.
Brasiliens Auslosung
Angesichts der Formstärke der Seleção und dem dominanten Auftreten in Spielen gegen Mannschaften, die sich auf einem oder zwei Qualitätsstufen darunter befinden, wird Brasilien mit den Gruppengegnern Schweiz, Serbien und Kamerun keine allzu großen Probleme bekommen. Als Gruppenerster trifft Tites Mannschaft voraussichtlich auf Uruguay, eine Mannschaft die man sehr gut kennt.
Uruguay ist gewöhnlich ein unangenehmer Gegner, doch Brasilien weiß nur allzu gut wie man gegen den südamerikanischen Rivalen bestehen kann. In den letzten fünf Jahren trafen die beiden Teams gleich vier Mal aufeinander und der Favorit Brasilien ging stets als Sieger hervor. Neben zwei klaren 4:1-Siegen setzte sich die Seleção bei den weiteren 1:0- und 2:0-Siegen ohne Gegentreffer durch.
Andere Mitfavoriten um den Titel erwischte es jedenfalls deutlich schwerer. Vizeweltmeister Kroatien und der WM-Dritte Belgien werden im Achtelfinale voraussichtlich auf Deutschland oder Spanien treffen – je nachdem wer sich als Gruppenerster und Gruppenzweiter durchsetzen wird.
Brasilien sollte demnach zumindest bis zum Viertelffinale nicht auf allzu großen Widerstand treffen, was sich im Laufe des Turniers als großer Vorteil herausstellen kann.
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